- Silan
- Si|lan 〈n. 11〉 verzweigte od. unverzweigte Silizium-Wasserstoff-Verbindung
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Si|lan [↑ Sil- u. ↑ -an (1)], das; -s, -e; Syn.: Siliciumwasserstoff, Siliciumhydrid, Monosilan: SiH4; farbloses, selbstentzündliches Gas, Sdp. ‒112 °C, das als Grundkörper der oxidationsempfindlichen kettenförmigen Silane (z. B. Disilan (H3Si—SiH3) etc. (allg. Formel SinH2n+2), der Cyclosilane (SinH2n), des (SinH2n) oder Polysilylens (SiH2)x u. des Polysilins (SiH)x anzusehen ist. Ungesättigte Siliciumwasserstoffe, z. B. Silen (H2Si=CH2), Disilen (H2Si=SiH2), Disilin (Si2H2) sind meist nur in Form von Derivaten bekannt. Als Substituenten werden S.-Gruppen mit Silyl- (H3Si—), Disilanyl- (H5Si2—) usw. benannt. Die Silan-Nomenklatur wird auch oft auf die Halogenverb. des Siliciums angewandt, z. B. Tetrachlorsilan u. Hexachlordisilan (↑ Siliciumchlorid), vgl. Chlormethylsilan u. siliciumorg. Verbindungen.* * *
Siliziumwasserstoff.* * *
Sịlan,Janko, eigentlich Ján Ďurko ['tʃ-], slowakischer Dichter, * Sila bei Neutra 24. 11. 1914, ✝ Važec 16. 5. 1984; Vertreter der Katholischen Moderne; debütierte mit der Sammlung »Kuvici« (1936), schrieb geistliche und Naturlyrik, u.a. »Rebrík do neba« (1939), »Piesne z Javoriny« (1943) und »Piesne zo Ždiaru« (1947). Bekannte sich in »Úbohá duša na zemi« (1948) zu Gott und seinem Priesteramt. Danach schied er fast zwei Jahrzehnte aus der öffentlichen Kommunikation aus. Im kath. Samizdat kursierten seine Tagebuchaufzeichnungen »Dom opustenosti« (postum 1991), die die Schwierigkeiten des Christseins in einer totalitären Gesellschaft offenbaren. Erst in den 60er-Jahren konnte er vier »Triptych« als bibliophile Privatdrucke und die Sammlung »Oslnenie« (1969) herausgeben. In Rom erschien die Lyrikauswahl »Ja som voda a iné verše« (1984).Ausgabe: Súborne dielo Janka Silana, 4 Bände (1995-96).* * *
Universal-Lexikon. 2012.